Der zum dritten Mal von der Österreichisch Serbischen Gesellschaft (ÖSG) veranstaltete Heilige Sava Ball fand am 24.01.2014 im Parkhotel Schönbrunn zum 17. Mal statt. In diesem Jahr haben sich viele serbische Intellektuelle, Geschäftspersonen und Studierende, sowie berühmte Österreicher und europäische Diplomaten in dem exklusivsten Wiener Hotel getroffen. Der Ball wurde, traditionell, mit dem Singen der Heiligen Sava Hymne und dem Zünden der Festtagskerze seitens des Erzpriesters Petar Pantić und des Präsidenten der ÖSG, Marko Stijaković, eröffnet. An der Eröffnungszeremonie nahmen außerdem auch der Botschafter der Republik Serbien, Pero Janković und die Botschfterin der Föderation Bosnien und Herzegowina, Tanja Mašinović Martinović, teil. Mit den Worten “Es werde Ball!” konnte eine stilvolle Ballnacht anfangen.
Der Gastgeber Marko Stijaković wusste es zu verdeutlichen, dass auch dieser Heilige Sava Ball im Zeichen der Freundschaft verlief. „Wir wollen allen zeigen, dass es auch Serben gibt, die nicht nur mit ihrer eigenen Tradition moralisch verbunden sind, sondern auch mit der der Länder, aus denen ihre Freunde herkommen. Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere Jugend auch diesmal ein Teil dieser Manifestation ist, denn sie werden eines Tages diese Veranstaltung organisieren und sich für das einsetzen, was für Serben in Österreich wichtig ist“ – betonte Stijaković.
Der größte Teil der Jugend, von der Herr Stijaković sprach, versammelte sich dank des Engagements der OSSAW und ihrer Präsidentin Aleksandra-Ana Panić. „Ich bin mir sicher, dass unsere Studierenden, (und es waren sogar 60 dieses Jahr), neben dem fantastischen Ballprogramm, zur magischen und aufregenden Atmosphäre beigetragen haben. Als Gäste haben wir Studierende aus Österreich, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Israel, Afghanistan, Russland, Syrien und Großbritannien mitgenommen, und auf eine sehr elegante Art und Weise haben wir unsere Kultur präsentiert. Ich glaube, dass dies mit Abstand das erfolgreichste OSSAW Zusammentreffen war!“ – betonte Panić.
Der Ball wurde von Milena Cvetković und Franz Schneckenleithner moderiert. Auch der diesjährige Ball wies einen wichtigen Teil der Wiener-Tradition auf: den Auftritt der DebütantInnen, Jungen und Mädchen, die zum ersten Mal auf einem Ball teilnehmen und damit in die Erwachsenenwelt einsteigen. Der diesjähriger DebütantInnen-Tanz hat sich von all den bisherigen unterschieden, denn diesmal wurde er von serbischen Jugendlichen, Mitgliedern des Kultur- und Kunstvereins ,,Karađorđe’’ aus Wien, aufgeführt. Auf dem Programm stand auch das “Kraljevo kolo” (Choreograph: Velimir Agovski), ebenfalls von dem Kultur- und Kunstverein “Karađorđe” aufgeführt.
Die Gäste konnten die Arie „Va pensiero“ genießen, die vom Opernsänger Luka Gudelj gesungen wurde, begleitet von Jovana Misaljević am Klavier. Eine weitere junge Künstlerin, Natalija Marija Havrlenko, stellte sich dem Publikum mit der Nummer „Lepe moje crne oči“ geschrieben von Slobodan Trkulja, vor.
Zum vielfältigen Musikprogramm trugen auch die neuesten Hits der berühmten Girlband „The Frajle“ bei. Ihr Auftritt, der mit dem Lied „Ich liebe dich“ eröffnet wurde, brachte viele auf die Tanzfläche.
Neben der guten Musik gab diese Ballnacht den Anwesenden die Möglichkeit in die Vergangenheit zurückversetzt zu werden – in das Jahr 1846 als Miloš Obrenović die älteste serbische Tradition in Wien begonnen hat. Die Tradition spürte man auch in dieser Jännernacht, als die Gäste wie in vergangenen Zeiten lostanzten.
Der Überraschungsgast war die berühmte Sängerin Gordana Goca Tržan, die somit ihren ersten Ballauftritt erlebte. „Hier traf ich so viele netten Menschen, mit guten Manieren, was in der heutigen Welt nicht oft zu sehen ist. Ich bin so erfreut und sehr stolz, ein Teil dieser Veranstaltung sein zu dürfen.“
Wie es von einem Ball erwartet wird, man tanzte und sang bis spät in die Nacht. Unter gut gelaunten Gesichtern auf der Tanzfläche waren auch viele Mitglieder der OSSAW, die euch ausrichten:
Wir sehen uns auf dem nächsten Heiliger Sava Ball, am 25.01.2015 !
Presseteam – OSSAW,
Kristina Živadinović
Übersetzungsteam – OSSAW,
Ana Uzelac